Die andere Heimat- Chronik einer Sehnsucht, der neue Film vom Regisseur Edgar Reitz, habe ich gerade hier in Deutschland, in Marburg gesehen. Auf Einladung von meinen Freunden Deisi Steil und Dieter Becker. Der vier Stunden lange Film ist ganz neu im Kino. Er zeigt das Leben in der Mitte des 19. Jahrhunderts, so um 1842- 43 in einem Dorf im Hunsrück. Genau die damaligen Zeit als viele Hunsrücker nach RS ausgewandert sind. Und auch nach Santa Cruz, denn damals sind ja 34% der Deutschen, die nach Santa Cruz kamen, aus dem Hunsrück gewesen. Mit dem Film kann man einen Einblick davon gewinnen, in welcher schwierigen Situation unsere Vorfahren damals gelebt haben. Sie standen vor der schweren Entscheidung die Heimat für immer verlassen oder bleiben? Die Menschen erstrebten nach Freiheit, denn eine Demokratie, wie wir sie heute in Brasilien und Deutschland kennen, gab es damals noch nicht. Sie träumten von einem besseren Leben. Es wird mehrmals im Film betont, dass alles besser ist, als der Tod, mit dem sie ständig konfrontiert werden. Sei es durch Epidemien, wie Diphterie oder durch Unterernährung, also durch Hunger, Kälte usw. Die andere Heimat – hat mich total begeistert und auch gefesselt. Er sprach so sehr meine Gefühle an, dass ich mehrmals weinen musste. Der Film zeigte mir die mühsamen Lebensverhältnisse von unseren damaligen Vorfahren, die ihre Heimat verlassen mussten. Ich muss immer wieder an den Menschen denken, von denen ich abstamme. Daran denken, was sie alles mitmachen mussten, damit ich zur Welt kommen konnte, damit mein Leben heute in Santa Cruz gedeihen kann, damit das Leben allen Deutschstämmigen heute in RS blühen kann. Dabei wird es mir klar, was für eine Dankbarkeit wir unseren deutschen Vorfahren schuldig sind.
Acabo de ver em Marburg o épico do cineasta Edgar Reitz – Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht – que estreou há pouco aqui na Alemanha. A qualidade do filme é primorosa, tanto pela atuação impecável dos atores, quanto pelas falas em dialeto Hunsrück e pelos cenários e imagens. O filme mostra a vida em uma aldeia no Hunsrück, entre os anos 1842 –1843; as dificuldades por que passavam os agricultores e artesãos; o longo e rigoroso inverno, a fome, as epidemias; o anseio por liberdade – libertar-se da tutela paterna, da opressão dos governantes. Estimulados pela ideia de liberdade da Revolução francesa, instaura-se em seus corações o desejo de serem livres, donos de seu destino, construir nova vida em um mundo novo no sul do Brasil onde a terra é fértil e permite mais de uma colheita por ano; onde podem entrar em contato com os indios e seu modo livre de viverem a vida.
Apesar de durar quase 4 horas, o filme prende a atenção do espectador até o final.Em 2014 (190 anos de colonização alemã no RS) deverá também estrear no Rio Grande do Sul. Eu só posso recomendar. No You Tube pode-se ver um trailer.