Jetzt stehen wir schon mit Leib und Seele in dem neuen Jahr. Aber unsere Erwartungen, unsere Wünsche und ein paar gute Vorsätze werden uns hoffentlich durch das Jahr begleiten und leiten. Ich wünsche mir ein Jahr mit mehr Frieden, mehr Brüderlichkeit, mehr Gerechtigkeit. Damit mein Wünsch in Erfüllung geht, müssten wir uns allebemühen und einiges in unserem Leben ändern, z.B. einfacher leben: mit weniger Apparaten, weniger seelischer und körperlicher Abhängigkeit, weniger Konsum, weniger Schulden, weniger Prahlerei, weniger Fanatismus, dafür aber mehr Rücksicht, mehr Umweltschonung, mehr Nächstenliebe. Wir müssten uns mehr um unsere innere Zufriedenheit bemühen.
Bemühen wir uns auch weniger zu reden, mehr zuzuhören. Ein altes Sprichwort (vermutlich aus dem Orient) sagt: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Auch der deutsche Dichter Matthias Claudius schrieb schon vor über 200 Jahren: „Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“Achten auch wir also mehr auf das was wir sagen. Machen wir sowie schon unsere Vorfahren, seien wir sparsamer, leben wir enger mit der Natur verbunden, seien wir Friedensstifter, verbreiten wir weniger schlechte Nachrichten und stattdessen alles Gute, was in unserer Gemeinde geschieht, schärfen wir unseren Blick für das Schöne in der Natur und auch Kultur!
Lassen wir die Dankbarkeit in unser tägliches Gebeteinziehen. Um unserem Leben eine neue Wende zu geben, sollten wir täglich Dankbarkeit üben: Dankbarkeit äußern, Dankbarkeit pflegen, für Gott, für unseren Planeten und für alle Menschen, mit denen wir leben, für alles Leben dieser Welt. Dankbarkeit stiftet innerlichen Frieden. In Dankbarkeit, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich Allen mehr Frieden, mehr Brüderlichkeit, mehr Gerechtigkeit, kurz gefasst: Ein seliges Neues Jahr.
Zu Neujahr – Wilhelm Busch (1832 – 1908)
Will das Glück nach seinem Sinn
dir was Gutes schenken,
sage dank und nimm es hin
ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt,
doch vor allen Dingen
Das, worum du dich bemühst
möge dir gelingen.