Habt ihr euch eigentlich jemals schon gefragt, woher der Brauch, einen Weihnachtsbaum aufzustellen und zu schmücken herkommt?
Weihnachten ist für uns die Feier der Geburt Jesu – Weihnachten ist ein christliches Fest. Aber Weihnachten ist auch das Fest der Liebe, der Familie, eine Zeit des Rückblicks und des gemütliches Beisammenseins mit Menschen, die einem am Herzen liegen.
Der Weihnachtsbaum mit Kerzen geschmückt und darunter die Krippe ist für uns zum Symbol für Weihnachten geworden. Er gehört einfach dazu, um die weihnachtliche Stimmung herzustellen und damit diese Zeit so richtig gemütlich und feierlich wird. Wer hat aber eigentlich den Weihnachtsbaum erfunden? Woher kommt dieser Brauch?
Der Brauch, einen Tannenbaum zu Weihnachten aufzustellen, so wie wir ihn in der heutigen Gesellschaft kennen, ist ungefähr 400 Jahre alt und hat seinen Ursprung in den vorchristlichen Winterbräuchen in Europa.
In vorchristlichen Zeiten gab es schon den Brauch, mitten im Winter einen grünen Zweig ins Haus zu holen, um Dämonen und böse Geister zu vertreiben und das Frühjahr herbei zu rufen. In einer Zeit, in der die Natur schlummert und nur wenig Grün vorhanden ist, wurden sogenannte Immergrün-Zweige ins Haus geholt, und „immer grün” sind zu dieser Zeit nur die Tannen. Ab dem 16. Jahrhundert hat man dann angefangen, ganze Bäume aufzustellen. Um 1605 sollen die ersten geschmückten Bäume, aber noch ohne Kerzen, in Straßburg die Stuben geschmückt haben. Straßburg im Elsass gehörte damals zu Deutschland. Jetzt gehört das Elsass zu Frankreich. Im 18. Jahrhundert wurde der Brauch, der anfänglich heidnisch war, von der Kirche übernommen und umgedeutet – aber erst, nachdem die christliche Kirche ohne Erfolg versucht hatte, dieses nicht-christliche Brauchtum zu verbieten.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts verbreitete sich der Brauch, Weihnachtsbäume auch in den Häusern und Wohnungen zur Feier des Weihnachtsfestes aufzustellen. Von Deutschland aus ging dann diese Tradition in die ganze christliche Welt.
Elektrische Lichter am Weihnachtsbaum – diese Mode kam jedoch ab 1882 aus den USA. Diese Zeitpunkt ist auch der Beginn der „Weihnachtsindustrie”, ausgehend von Nordamerika ist Weihnachten ein erfolgreiches wirtschaftliches Geschäft geworden.
Jedenfalls ist Weihnachten heute kaum denkbar ohne einen Christbaum. In Deutschland steht fast in jedem Haushalt einer. Über 20 Millionen Weihnachtsbäume werden jährlich verkauft! Und das besonders Schöne an den Weihnachtsbäumen in Deutschland ist, dass sie immer noch mit Kerzen geschmückt werden, so wie in meiner Kindheit bei mir Zuhause.
Auch viele Weihnachtskekse, vor allem mit Honig, werden in Deutschland gebacken, so wie meine Wowa Lidia sie auch damals gebacken hat, mit Zimt, Nelken, Anis und Muskat, alles, was so richtig nach Weihnachten duftet. Auch die Forme der Kekse sind so, wie meine Wowa sie ausgestochen hat: Herzen, Sterne, Engel. Und dann noch die echten Lebkuchen und die Christstollen …. schöne Bräuche, die ich in meiner Familie kennengelernt habe, und die ich weiterpflege. Auch der Christbaum ist schon bestellt und ich werde ihn wie früher mit Kerzen schmücken. In meinem Haus klingen frohe Weihnachtslieder, die ich als Kind schon gesungen habe, Lieder wie Süßer die Glocken nie klingen und Alle Jahre wieder: „Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind. Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus, geht auf allen Wegen mit uns ein und aus. Steht auch mir zur Seite still und unerkannt, dass es treu mich leite, an der lieben Hand.”
Dass das Christuskind uns alle an seiner lieben Hand leitet, das wünsche ich euch allen, liebe Leser(innen) und ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Sobre a origem da árvore de natal, sobre tradições natalinas presentes entre nós e sua procedência sao os temas da coluna de hoje. Desejo a todas(os) leitoras(es) do Riovale Jornal uma abençoada celebração do aniversário de Cristo na companhia de seus ente queridos, de uma linda árvore singelamente enfeitada, ouvindo suaves canções natalinas e saboreando uma saborosa cuca natalina. Celebremos também em gratidão pela vida, pela saúde e por todas as graças com que nossas vidas foram abençoadas durante este ano prestes a findar.